Maasholm ist ein kleines idyllisches Fischerdorf, das sich seinen beschaulichen Charakter bis heute erhalten konnte.
Der Ort Maasholm liegt als Halbinsel in der Schlei. Nach Osten wird das ca. 840ha große Gemeindegebiet von der Ostsee begrenzt. Die Ortsteile Exhöft, der neuere Ortsteil Maasholm-Bad und das Gut Oehe runden die Gemeinde Maasholms ab.
Im letzen Jahrhundert hat sich Maasholm von Seefahrerort zum Fischerdorf gewandelt und lebt heute vorwiegend vom Fremdenverkehr. Der ganz eigene traditionelle Charakter des Dorfes wird sorgfältig gepflegt und erhalten.
Mehrfach erhielt Maasholm die Auszeichnung „Schönes Dorf Schleswig Holsteins“.
Der Hafen, denkmalgeschützte Anlegestellen für Schleikrähne, die Petrikirche, die 1916 erbaute denkmalgeschützte Seenot-Rettungsstadion, kleine Reet gedeckte Fischerkaten und weitere Sehenswürdigkeiten laden zu einem Rundgang durch den Ort ein.
Ein Besuch in Maasholm lohnt sich immer! Ob Jahresurlaub, Kurzurlaub oder einfach nur ein Tagesausflug. In Maasholm gibt es für jeden etwas.
Segelschule, Surfschule, Hochseeangeln, Walkingroute, Radwanderwegnetz, verschiedene Restaurants und eine Fischräucherei, ein Besuch im Naturerlebniszentrum und natürlich der Ostseestrand sind nur ein kleine Auszug der Möglichkeiten Ihren Aufenthalt in Maasholm zu gestalten.
Auch der Fernradwanderweg „Wikinger-Friesenweg“ endet bzw. startet in Maasholm und führt bis St. Peter Ording.
Das Wappen der Gemeinde Maasholm gibt wichtige Hinweise auf ihre Geschichte.
Der Heraldiker beschreibt es wie folgt:
Geteilt von Silber und Blau, darin ein gestürzter Elker in verwechselten Farben, oben begleitet rechts von dem blauen Steuerrad eines Schiffes, links von drei Köpfen im Dreipass aneinander gestellten Fischen.
Schon in der Steinzeit siedelten Menschen an den Ufern des fischreichen Schleifjords. Nach dem Auswandern der Angeln nach England blieb unser Schleimündungsgebiet lange unbewohnt.
Im 8. und 9.Jahrhunder legten die Wikinger ihre ersten Stützpunkte in unserer Region. Das Aufblühen der Stadt Schleswig im Mittelalter und die Ansiedlung des Adels förderte die Wiederbesiedlung unserer Region.
Ende des 14. Jahrhunderts durfte das Gut Oehe und damit im Gefolge unserer Vorgängersiedlung Maas entstanden sein. Die Familien dieser ersten größeren Siedlung, lebten von der Seefahrt. Das blieb auch so, als man wegen häufiger Überflutung 1701 den ganzen Ort Maas auf das nahe , aber hochwassersichere Maasholm verlegte.
Oslo und Koppenhagen waren die am häufigsten angesteuerten Hafenstädte. Erst nach 1864, als unser Landesteil zu Preußen gelangte, stellten sich die Maasholmer auf die Fischerei um.
Heute lebt Maasholm bei europaweit stark rückläufiger Fischerei hauptsächlich vom Tourismus und seine großen Yachthafen.
Ungewöhnlich für die Ostsee ist die Tatsache, dass das gesamte Gebiet „Oehe-Maasholm“ durch seine Deiche gegen Überflutung bei Hochwasser führenden Oststürmen geschützt ist.